Neuanschaffungen

7 gute Gründe warum ich Neuanschaffungen vermeide

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Das Problem mit den vielen Sachen

Ich hatte in den vergangenen Jahren ein Problem. Ich konnte mich schlecht von Dingen trennen. Ich habe immer wieder phasenweise zuviele Dinge angeschafft und kumuliert. Nur um irgendwann so überfordert und gestresst davon zu sein, dass ich dann extrem ausgemistet habe. Diese Phasen zwischen ansammeln und aussortieren scheinen sich bei mir abwechselnd immer wieder zu wiederholen. In den letzen Jahren habe ich zwar viel ausgemistet aber auch wieder einige neue Dinge angeschafft.

1. Aussortieren

Dieses Jahr, habe ich mir daher vorgenommen hauptsächlich auszusortieren und so wenig wie möglich anzuschaffen. Und dafür habe ich ein System entwickelt, wie ich zukünftig meine Neuanschaffungen plane.
Die Gründe sind folgende: Ich hatte ich den vergangenen Jahren extrem wenig Freizeit. Dinge, die Teil von Freizeitbeschäftigungen sein sollten, sind vernachlässigt in irgendeinem Schrank oder sogar im Keller gelandet. Leider haben, vor allem bei letzterer Stauraum Lösung, die Dinge darunter gelitten. Da ich in einem Altbau lebe und der Keller nicht gerade optimal ist zur Aufbewahrung von Dingen. Aus „nur mal ein paar Wochen“ wurden Monate und Jahre. Und zum Teil ungenutze Neuanschaffungen wurden sogar regelrecht unbrauchbar. Inzwischen sehe ich in den meisten Dingen auch keinen Sinn mehr, weder in deren Aufbewahrung noch in deren Verwendung. Daher habe ich schon vor ein paar Wochen angefangen extrem auszusortieren, Sachen zu verkaufen, zu verschenken und ja leider zum Teil auch wegzuwerfen.

2. Der Ballast den wir nicht sehen

Dieser Ausspruch „Aus den Augen, aus dem Sinn“ ist wohl oft ziemlich akurat, auch wenn es um Neuanschaffungen und Dinge geht die wir besitzen. Wir schaffen Stauraum für Dinge, die wir aus der Sicht räumen möchte, und sobald sie verräumt sind, vergessen wir sie. Wer kennt das nicht?
Aber ganz weg aus unserem Bewusstsein sind sie eigentlich trotzdem nicht. Man spürt sie. Man spürt ihr Gewicht auf dem Dachboden oder im Keller sitzen und wenn man doch mal etwas darin suchen muss, verursacht es nicht selten einen gewissen Stress.
Nicht, dass mein Keller das reinste Chaos gewesen wäre, aber es war einfach zuviel, zu unübersichtlich und vor allem zu unvollendet. Alles erinnerte mich an Projekte, die ich abgebrochen hatte, Urlaube, die nicht stattfinden konnten oder Zeit, die zu schnell vergangen war.
In den letzten 20 Jahren bin ich alle 2-4 Jahre umgezogen. Und jedesmal musste leider zumindest ein Teil dieses ungenutzten Ballasts mit. Weil keine Zeit mehr war, die Sachen durchzugehen, oder ich paralisiert und überfordert war und keine Entscheidungen mehr dazu treffen konnte.
Dieses Jahr lebe ich seid 4 Jahren in meiner Wohnung und ich weiß, ich möchte definitiv bald wieder umziehen. Warum ich so häufig umziehe ist eine andere Geschichte, aber dieses bzw das nächste Mal, möchte ich definitiv besser vorbereitet sein. Und das bedeutet für mich, der Keller muss leer sein. Und in meiner Wohnung gibt es keine unnötigen Dinge mehr, die ich nicht wirklich gerne habe oder regelmäßig nutze.

3. Ein Clutter Magnet

Ich finde es wirklich verwunderlich, wo immer wieder soviele Dinge herzukommen scheinen. Denn ich gehe wirklich so gut wie nie Shoppen. Ich shoppe online regelmäßig, das stimmt, aber eigentlich wirklich nicht viel, denke ich. gefühlt, tätige ich eigentlich kaum Neuanschaffungen. Dennoch sotiere ich seid Jahren aus, ohne Ende.
Doch meine Wohnung ist bei weitem nicht leer. Wie kommt das? Wo kommt nur ständig das viele Zeug her? Wenn man Kinder hat, dann lautet die Antwort ganz klar, von den Großeltern, behaupte ich. Kennt ihr das? Aber auch zu Zeiten, in denen ich noch nicht Mutter war, hatte ich gefühlt viel zu viel Zeug. Als ob ich Clutter regelrecht anziehen würde. Dieses Jahr werde ich einmal mehr den Fokus darauf legen, alle Dinge, die ich besitze oder plane anzuschaffen, erneut in Frage zu stellen.

4. Warum ich nicht mehr (regelmäßig) Shoppen gehe

Als ich aufgewachsen bin und bis vor ein paar Jahren, war es für viele Frauen in meinem Umfeld, eine normale und gerne ausgeübte Freizeitbeschäftigung Shoppen zu gehen.
Meine Mutter, meine Schwester und ich sind immer gerne zusammen „Bummeln“ gegangen. Meine Mutter hat dabei nie wirklich konkret nach Dingen gesucht, sondern sobald sie etwas entdeckte, was ihr gefiel, hat sie einen Bedarf dafür spontan „erfunden“.
Sie sah z.B. ein paar schwarze Sandalen, die ihr gefielen und plötzlich musste sie unbedingt diese schwarzen Sandalen haben. Das Interessante dabei aber ist, dass sie nie dazu stand, dass sie eben z.B. die Sandalen einfach gut fand. Nein, in ihrer Logik musste sie diese Sandalen haben, weil „man eben schwarze Sandalen braucht, die diese Form oder diesen jeweiligen Absatz“ hatten. Für sie ein guter Grund für eine spontane Neuanschaffung.
Dass Argument, dass sie bereits 10 Paar schwarze Sandalen besaß war für sie regelrecht empörend, weil alle anderen schwarzen Sandalen doch vollkommen anders waren und „man“ diese eben nicht zu Gelegenheit XY tragen können würde. Die meisten dieser Sachen die dieser ominöse „man“ von dem meine Mutter häufig zu sprechen pflegte, war also im Grunde verantwortlich für die Inhalte von mindestens 5 verschiedenen Schuhschränken in ihren Haus, als auch den Inhalt ihres begehbaren Kleiderschranks, sowie diverser weiterer Schränke. „Man trägt das jetzt“, „man zieht das so dazu an“, „man braucht das doch aber“ usw.

5. Umdenken


Ich habe diese Denkweise ehrlich gesagt nie nachvollziehen können. Dennoch hatte ich ihr Verhalten adaptiert und über viele Jahre ein ähnliches Shoppingverhalten gepflegt. Ich denke ich hatte mir bewusst aber trotzdem zu einem gewissen Grad ihr Verhalten eher als negativ Beispiel zu Herzen genommen und irgendwann dann für mich entschieden, nicht mehr so planlos Shoppen zu gehen. Und vor allem diesen „man“ komplett zu ignorieren. Denn dabei kommen meistens nur Sachen raus, die am Ende ungenutzt in Schänken versauern, weil „man“ die vielleicht zu der jeweiligen Zeit so getragen hat, aber man selbst, sich darin weder richtig wohlgefühlt hat, noch die Dinge überhaupt wirklich benötigte.

6. Der Plan

Heutzutage habe ich einen Plan für Neuanschaffungen. Ich habe eine Liste in einer App, die ich regelmäßig anschaue und bearbeite. Darauf stehen als Dinge, die ich theoretisch gerne hätte. Vor allem plane ich auf diese Art meine Garderobe. In meiner „Wardrobe-Wishlist“ stehen alle Kleidungsstücke und Accessoires, die ich rein theoretisch gerne hätte und denke wirklich zu brauchen. Dadurch, dass ich (fast) nichts spontan kaufe, passieren mir deutlich seltener Fehlkäufe.
Ein Vorteil ist auch, dass ich mir genau überlege ob ich ein Teil wirklich möchte. Wenn es nur ein Trend war, der mich beeinflusst hat, dann merke ich meistens auch schnell, dass mir das jeweilige Teil doch nicht wirklich wichtig ist und ich lösche es wieder von meiner Liste bevor ich es überhaupt erst kaufe.
Erst wenn ich das jeweilige Teil wirklich einige Zeit auf der Liste hatte und immer wieder daran denke, kaufe ich es. Auf diese Art hatte ich eine relative lange Zeit der Vorfreude und wenn ich es dann tatsächlich habe, freue ich mich meistens um so mehr darüber.

7. Wie ich meine Liste plane

Es gibt einige Faktoren, die ich bedenke, bevor ich überhaupt ein Teil auch nur plane anzuschaffen. Es muss möglichst nachhaltig und qualitativ hochwertig sein. Es muss möglichst zeitlos sein und sowohl vom Stil als auch farblich, zu dem Rest meiner Garderobe passen, sprich es muss vielseitig kombinierbar sein. Außerdem muss es zu den meisten meiner Alltagssituationen passen. Ich schaffe absolut niemals Teile an, die ich vorraussichtlich nur einmal trage. Habe ich auch noch nie.

Fazit

Ich kann stundenlangen Shopping-Touren durch überfüllte Einkaufszentren und laute Innenstädte heutzutage wirklich nichts mehr abgewinnen. Ich habe nich nie gerne Hauls geschaut und finde auch nichts gut daran, mit Dutzenden rein zufälligen Teilen, nachhause zu kommen.
Wer daran Freude hat, kann das natürlich gerne so machen. Ich werte das nicht. Ich finde nur, dass dies heutzutage als „normal“ dargestellt wird und „man“ das eben so macht, problematisch, bzw. stimme ich dem Ganzen nicht zu. Wie seht ihr das Thema? Träumt ihr noch von einem riesigen Kleiderschrank mit tausenden von Teilen? Oder fühlt ihr euch mit einer Capsule-Wardrobe mit 100 Teilen wohler? Schaut ihr euch noch gerne Hauls an? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Ich wünsche euch ein erholsames Wochenende.

Alles Liebe

Christina

„Unser Leben ist viel schwerer als das unserer Vorfahren, weil wir uns so viele Dinge anschaffen müssen, die uns das Leben erleichtern.“

Gabriel Laub

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Über die Autorin

Christina Ernst

Christina Ernst ist Gründerin und Geschäftsführerin von Linen & Quince. Sie ist außerdem Designerin, Autorin und Immobilienexpertin. Ihre Erfahrungen und ihr Wissen gibt sie nicht nur in unserem Linen & Quince Blog, sondern auch auf ihrem persönlichen Blog, christinaernst.net, weiter, wo sie über Finanzwissen, Unternehmensgründung, Immobilienwissen und Persönlichkeitsentwicklung schreibt. Sie liebt Innenarchitektur, Kunst, Antiquitäten sowie elegante, nachhaltige und hochwertige Mode.

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